In Sachsen hat man nun endlich den Weg geebnet, um die Wiederverwendung von Gegenständen zu fördern. Mit Fördergeldern in Millionenhöhe will man so die Wiederverwendung von Produkten steigern. Sachsen folgt damit dem Beispiel Thüringens, wo nach Angaben des Thüringer Umweltministeriums im Jahr 2022 fast 12.000 Menschen mit finanzieller Unterstützung des Landes kaputte Elektrogeräte repariert wurden.
Im Jahr 2023 und 2024 ein Reparaturbonus in Sachsen eingeführt werden. Für diesen Zweck sind 2,5 Millionen Euro veranschlagt, nachdem im Dezember 2020 der Landtag grünes Licht dafür gegeben hat. Der sächsische Weg folgt dem Beispiel aus Thüringen, wo bereits 2022 zahlreiche Menschen dank eines finanziellen Zuschusses von Seiten des Umweltministeriums kaputte Elektrogeräte reparieren lassen konnten. Auch in Leipzig wurde im Mai 2022 ein Pilotprojekt mit acht Betrieben ins Leben gerufen.
Der Reparaturbonus soll dazu dienen, dass Gegenstände und Produkte aufgebessert und repariert werden können. Dadurch wird ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet, denn so werden weniger neue Produkte eingekauft und die Lebensdauer bestehender Produkte wird verlängert. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Abfall zu vermeiden und die Umwelt zu schützen. Zugleich werden kleine Unternehmen unterstützt, die sich auf die Reparatur und Wiederaufbereitung von Gegenständen spezialisieren. Dadurch wird auch die lokale Wirtschaft gestärkt.
Wo und wie der Reparaturbonus in Sachsen beantragt werden kann, ist noch nicht bekannt. Die Förderung des Reparaturbonus ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und wir hoffen, dass noch viele Kommunen diesem Beispiel folgen werden.
Thüringer Reparaturbonus bisher mit 12.000 Anträgen
In Thüringen sind im letzten Jahr fast 12.000 Anträge für den Reparaturbonus eingegangen teilte das Thüringer Umweltministerium mit.
Mai 2022 begann das Land mit der Auszahlung des Reparaturbonus 2.0. Insgesamt 7.000 Thüringerinnen und Thüringer nutzten das Programm in seiner ersten Auflage im Jahr 2021 innerhalb von vier Monaten. Durchschnittlich wurden pro Tag ca. 50 Reparaturen durch den Bonus unterstützt, wie das Ministerium erklärte. Privathaushalte können die Hälfte der Kosten von Reparaturen bis zu einem Wert von 100 € erstattet bekommen. Für den Reparaturbonus stellte das Land vorerst 600.000 € zur Verfügung, die später auf 1.000.000 € erhöht wurden..
Das Thüringer Umweltministerium betont, dass die Aktion ein voller Erfolg war und die Bürger die Möglichkeiten des Reparaturbonus sehr positiv aufgenommen haben.
Fazit: Das Beispiel aus Thüringen zeigt, dass ein Reparaturbonus dazu beitragen kann, nachhaltiger zu wirtschaften und Abfall zu vermeiden. Der Reparaturbonus hat bereits dazu geführt, dass viele Thüringerinnen und Thüringer ihre kaputten Geräte reparieren ließen, anstatt sie direkt durch neue zu ersetzen. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur lokalen Wirtschaft geleistet. Der Reparaturbonus in Sachsen wird hoffentlich auch ein ähnlich großer Erfolg.
Quellen:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/reparaturbonus-modellprojekt-leipzig-sachsenweit-foerdergeld-100.html
https://www.euwid-recycling.de/news/politik/fast-12000-antraege-fuer-reparaturbonus-in-thueringen-030123/
Diana
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