Immer wieder hört man das Gerücht, dass Apple eine Softwarebremse einsetzt für ältere iPhone Modelle um so zum Kauf neuer Geräte zu nötigen. Bisher war jedoch noch nicht klar in wie weit das zutrifft. Es kommen Fragen auf wie: Würde Apple sich damit nicht selber schaden? Ist das rechtlich überhaupt machbar? Und wieso sind die Vorwürfe nur bei iPhones so laut? Im Dezember 2017 hat sich Apple zu den Vorwürfen geäußert!
Inhalt
Apple gibt zu ältere iPhones nach Update zu drosseln
So bleibt auch dein älteres iPhone nach dem Update Leistungsstark
Weitere Tipps mit denen du dein iPhone wieder schneller machst
Betriebssysteme im Überblick
Eine Theorie ist: Apple macht alte iPhones absichtlich langsam, damit iPhone-Nutzer von der Geschwindigkeit genervt sind und sich das neue Modell kaufen. Diese geplante Obsoleszenz, bei der die Lebensdauer eines Produktes etwa durch künstliche Sollbruchstellen absichtlich verkürzt wird, soll dann zum Kauf weiterer Produkte führen. Dies hätte jedoch rechtlich Folgen für Apple. Auch dagegen spricht, das viele Nutzer wahrscheinlich zu einer anderen Smartphone-Marke wechseln würden und somit ein wirtschaftlicher Schaden für Apple entsteht.
Auffällig ist, dass zu Zeitpunkten der Einführung von neuen iPhones von Apple jede Menge Menschen nach "iPhone slow" - also "iPhone langsam" gesucht wird. Die Konkurrenz wie Samsung sind davon nicht betroffen.
Natürlich kann hier der psychologische Aspekt, dass immer mehr Menschen von dem Phänomen erfahren und so auch verstärkt darauf Aufmerksam werden und reagieren, ein Rolle spielen. Trotzdem ist dieser Effekt bei Samsung nicht erkennbar. Apple ist einziger Hersteller der nicht nur die Hardware sondern auch die Software (iOS Betriebssystem) produziert. Somit hat Apple die technischen Möglichkeiten iPhones langsamer zu machen. Klar ist auch, das Apple als einziger Anbieter jährlich mehrere iOS Updates anbietet und den Nutzer quasi zwingt sein Gerät auf den neusten Stand zu bringen, um so alle neuen Features und Funktionen auf dem iPhone zu haben. Problematisch ist dabei, dass ältere Geräte nicht alle Funktionen ausführen können und oft "überfordert" sind mit der Vielzahl an Features, denn mehr Hintergrundprozesse werden eingeführt, die den alten Geräten mehr abverlangen. Die Folge davon ist die Überlastung und Geschwindigkeitseinbußen beim iPhone. Die neusten iOS Versionen sind immer auf das neuste Gerät angepasst und überlässt somit den älteren Geräten ihr Schicksal.
Es wird also vermutet, dass:
- - das iPhone nicht langsamer wird, weil Apple die Hardware künstlich verlangsamt,
- - sondern aufwändigere Effekte und Animationen in der neuen iOS-Version wohl die Ursache sind.
Apple gibt zu: Älterer iPhone-Modelle werden nach Update langsamer
Es wurden Geekbench-Tests älterer iPhones mit unterschiedlichen iOS-Versionen auf dessen Akkuleistung und dessen Performance durchgeführt. Dabei kam heraus, dass durch Software Beschränkung, manche Geräte auf eine langsamere Prozessoren-Geschwindigkeit begrenzt werden. Der alt bekannte Vorwurf gegenüber Apple, dass ältere iPhone-Modelle in deren Geschwindigkeit gedrosselt werden, kam erneut auf.
Doch diesmal bestätigte Apple diese Vorwürfe. Apple möchte somit den iPhone Nutzern das beste Resultat anbieten und somit die Lebensdauer älterer Geräte verlängern. Eine niedrige Batterieladung kann dazuführen, dass das Handy unerwartet ausgeht und erst nach einer neuen Akkuladung wieder funktionstüchtig ist. Um dies zu verhindern werden ältere iPhone Modelle in der Prozessleistung gedrosselt. Das Feature wurde mit einem iOS Update für das iPhone 6, iPhone 6s und dem iPhone SE eingeführt. Mit iOS 11.2 wurde diese Funktion auf das iPhone 7 erweitert.
Somit gibt Apple offiziell zu, bei älteren Modellen die Leistung zu reduzieren um jedoch einfach den nicht mehr ganz leistungsfähigen Akku zu schonen. Nach Aussagen von Apple greift diese Funktion nur bei niedrigem Batteriestand, bei Kälte oder abgenutzten Akkus.
So bleibt auch dein älteres iPhone nach dem Update Leistungsstark
Auch du bist Besitzer eines iPhone 6, iPhone 6s, iPhone SE oder eines iPhone 7? Und bist von einer langsameren Leistung deines Smartphones betroffen? Dann kannst du durch einen Akku-Tausch wieder volle Performance erreichen. Ein Akkutausch deines iPhones ist schnell gemacht und auch noch viel preiswerter als eine Neuanschaffung. Du hast die Möglichkeit den Akku, mit Hilfe von Anleitungen, selbst zu tauschen oder dein Handy in die Reparatur in deiner Nähe zu bringen.
Preise eines neuen Akkus für dein iPhone:
- ▪Profi-Reparateur je nach Modell zwischen 35€ - 80€
- ▪Selbst austauschen je nach Modell zwischen 20,90€ - 22,90€
Weitere Tipps mit denen du dein iPhone wieder schneller machst
- Speicherplatz frei machen - Jede App gibt im App Store an wie viel an Speicherplatz diese benötigt. Nicht berücksichtigt wird dabei jedoch, der angesammelte eingenommene Speicherplatz mit der Zeit. Über Einstellungen - Allgemein - Speicher- & iCloud-Nutzung - Speicher verwalten siehst du wer sich als Speichermonster herausstellt.
- Nachrichten löschen - Nachrichten samt Bilder, Videos und Audio-Dateien summieren sich meist zu großen Speicherfressern. Erledigte Unterhaltungen zu löschen lohnt sich also! Besonders sehr medienlastige Konversationen bergen echtes Sparpotential.
- Browsercache leeren - Wenn du viel mit dem iPhone surfst, sammeln sich mit der Zeit eine Menge Daten an. Diese speichert der mobile Safari in einem Cache, den du manuell räumen musst. Je nach Situation sind auch hier einige Megabyte zu holen und die Geschwindigkeit des Browsers erhöht sich merklich. Um den Cache zu leeren, navigierst du in den Einstellungen in das Unter-Menü Safari. Dort findest du die Schaltfläche Verlauf und Websitedaten löschen.
- Automatische Downloads und Hintergrunddienste deaktivieren - Das automatische und permanente Prüfen von erhältlichen Inhalten, möglichen Downloads, Orten und Apps beschäftigt die Hardware im Hintergrund und kostet viel Energie. Manuelles Einstellen ist deshalb ein Grundsatz für iPhone Besitzer, denn so wird Akku gespart und das iPhone beschleunigt! Das entsprechende Menü findest du in den Einstellungen unter iTunes & App Store.
- Apps beenden - Einige Apps laufen trotz Nichtverwendung im Hintergrund minimal weiter, vor allem bei Navigationspaps lohnt sich das endgültige schließen. Drücke dafür zwei Mal auf den Homebutton und schiebe unerwünschte Prozesse nach oben aus dem Bildschirm.
- Systemdienste verwalten - Das iPhone bietet viele Hintergrunddienste an, die nicht immer nötig sind. Die Liste ist sehr lang, und daher solltest du entscheiden was nötig ist. Über Einstellungen - Datenschutz werden die Ortungsdienste beherbergt. Dort findest du neben installierten Apps auch die Systemdienste, welche sich am Ende der Liste befinden. Nahezu jeder Dienst benötigt durch den ständigen Einsatz von GPS Energie und Leistung!
- Fotos löschen - Fotos und Videos nehmen meist am meisten Speicherplatz ein. Oft werden auch zugesendete Fotos und Dateien über beispielsweise WhatsApp automatisch gespeichert. Diese Einstellung lässt sich auch ausstellen, um so unnötiges Speichern von Bildern und Videos zu vermeiden. Zusätzlich solltest du aller paar Monate eine Sicherung deine Fotos und Videos über den PC machen, um dann die Bilder auf dem Handy nach dem Import löschen zu können. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass bei Defekten die geliebten Fotos separat gesichert sind.
- iPhone Neustart - Der alte Windows-Trick kann Wunder wirken! Beim Ausschalten müssen alle Programme geschlossen werden und so läuft das Handy nach dem Neustart erstmal wieder flotter.
Betriebssysteme im Überblick
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iOS
iOS von Apple läuft neben dem iPhone auch auf dem iPod Touch und auf dem iPad. Das System ist beliebt wegen seiner einfachen Steuerung und dem enormen Angebot an Apps, wird aber für seine Geschlossenheit kritisiert. Apps kommen nur aus Apples "App-Store"- für den ein Nutzerkonto nötig ist. Der interne Speicher von iOS-Geräten lässt sich nicht mit Speicherkarten erweitern. Der Zugriff auf den Speicher ist stark beschränkt. Der lokale Datenaustausch mit dem PC läuft über das Programm iTunes. Das Programm muss aus dem Internet geladen werden.
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Android
Android wird unter Federführung von Google entwickelt, der Programmcode ist frei verfügbar. Handyanbieter passen ihn auf ihre Geräte an und sind auch dafür zuständig, Software-Aktualisierungen für ihre Handys zu liefern. Das führt zuweilen zu Frust bei den Nutzern, wenn Updates auf die neueste Android-Version länger auf sich warten lassen. Das System gilt als flexibel und offen. Googles "Play-Store" (vormals „Android Market“) bietet eine sehr große Zahl an Zusatzprogrammen. Doch auch Apps aus anderen Quellen lassen sich installieren. Viele Android-Handys haben einen Steckplatz für Speicherkarten. In der Regel lassen sie sich zum einfachen Austausch von Musik und anderen Dateien als USB-Laufwerk oder über das Media Transfer Protocol (MTP) an den Computer anschließen. Die Synchronisierung von Adressen und Kalender erfolgt standardmäßig übers Internet. Manche Handyanbieter bieten für ihre Geräte PC-Software für eine direkte Synchronisation per USB.
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Windows Phone / Windows 10 Mobile
Windows Phone von Microsoft wird wie Android von verschiedenen Handy-Anbietern genutzt, die Microsoft dafür aber Lizenzgebühren zahlen. Microsoft macht enge Vorgaben für die Handy-Hardware, kümmert sich dafür aber auch um die Systemaktualisierungen. Das System ist erheblich besser zu bedienen, aber auch geschlossener als der Vorgänger Windows Mobile 6. Apps können nur von Microsofts "Windows Phone Store" installiert werden, es ist ein Nutzerkonto nötig. Die Synchronisation von Adressbuch und Kalender läuft primär übers Internet. Musik und Fotos kann der Nutzer seit der Version Windows Phone 8 auch ohne Zusatzsoftware zwischen PC und Handy austauschen. Zudem können Windows-Phone-Handys seit Version 8 auch einen Speicherkartensteckplatz haben. Die neueste Version des Betriebssystems heißt nicht mehr „Windows Phone“, sondern „Windows 10 Mobile“.
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Blackberry OS
Blackberry OS ist das System des kanadischen Anbieters Blackberry. Blackberry-Geräte sind traditionell vor allem für Unternehmenskunden gedacht und bieten spezielle Synchronisations- und E-Mail-Funktionen, die eine entsprechende Netzwerkrechner-Infrastruktur voraussetzen. Außerdem war lange Zeit ein spezieller Handytarif nötig. Seit der Blackberry-OS-Version 10 brauchen Blackberry-Nutzer keinen speziellen Mobilfunkvertrag mehr und können neben den eigenen Diensten von Blackberry uneingeschränkt auch andere E-Mail-, Kalender- und Adressbuch-Dienste nutzen. Blackberry liefert ein Programm zur direkten Synchronisation mit dem PC mit. Blackberry-Nutzer können Apps aus der "Blackberry App World" oder aus anderen Quellen laden. Seit der Blackberry-OS-Version 10.2.1 können Anwender von Hand auch Android-Apps in Form von APK-Dateien installieren.
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